Satanella
Satanella...
Vor der Bar Mephisto
stand ich zitternd am Asphalt,
verpackt wie von Christo,
es war bitterkalt.
Aus dieser fiesen Bar,
wo noch nie ein Priester war,
es streng nach Sünde roch,
nichts wie rein ins böse Loch!
Sie war nicht von dieser Welt,
das hab ich gleich festgestellt,
denn sie nahte mit Getöse
als Inbegriff von Glut und Böse.
„Böse! Böse!“,
dachte ich, „da kocht Schwefel im Gekröse.“
Und ich dachte: „Meine Herren,
sie ist des Pudels Kern!“
Und wir tranken Bruderschaft,
mit dem ganz besond'ren Saft
und der heißt Dom Perignon
und kost' an Wochenlohn!
Satanella Satanella
Gott erbarm!
Satanella Satanella
Sie war die Frau, die aus der Hölle kam!
Ihre Lippen waren rot,
wie die Sünde vor dem Tod,
wohlgeformt und saftig,
ja, ich spürte sie leibhaftig.
Ein verbot'ner Engel,
aus dem Mund fiel mir der Stengel,
und ich konnte nur mehr lallen,
wann die Hüllen endlich fallen.
Doch da warnt mich Barmann Steffl:
„Do riachts irgendwie nach Schwefel!“
Statt einen Drink zu mixen
suchte er nach Kruzifixen,
begann mich zu beschwör'n:
„Loss di net von der betör'n!
Halleluja, meiner Sö',
i glaub die Frau kummt aus der Höll'!“
Doch mein Leben lang
übe ich den Untergang.
Denn ich liebe dieses Spiel,
das seit jeher mir gefiel
und wir machten einen Deal
... einen Mörderdeal!
Satanella Satanella
Gott erbarm!
Satanella Satanella
Sie war die Frau, die aus der Hölle kam!
Satanella Satanella
Satanella, Du Teufelsweib!
Satanella, gib mir Deine Seele, ich geb Dir meinen Leib!
Doch schon am nächsten Morgen
war der Himmel voller Ruß
und unter meiner Decke
sah ich ihren Pferdefuss.
Alleine ist es zu spät,
wenn das Böse bei Dir haust,
dann geht's Dir genauso
wie anno damals Doktor Faust!
Sie sprach beim Morgenbier:
„Du gehörst für immer mir!
Und wenn Du mich bescheißest,
bei Mephisto, schwör' ich Dir:
Kost es, was es wölle,
dann zeig ich Dir die Hölle!“
Satanella Satanella
Gott erbarm!
Satanella Satanella
Sie war die Frau, die aus der Hölle kam!
Satanella Satanella
Satanella, Du Teufelsweib!
Satanella, gib mir Deine Seele, ich geb Dir meinen Leib!
Credits
Text: Thomas Spitzer
Musik: Thomas Spitzer
Sänger: Klaus Eberhartinger
Produzent: Kurt Keinrath, Thomas Spitzer
Bemerkungen
„Dom Perignon“ ist eine Champagnersorte.
Publikationen
Diese Produktion ist auf folgenden Publikationen erschienen:
- Satanella
(Frauenluder, Album)
CD: 2003 EU (EMI Austria 5840082) (VÖ: 28.04.2003)
CD: 2003 EU (EMI Austria, einfach bedruckte CD, gedrucktes Cover) [Promo]