Fezzz!
LP: 1983 DE (TELDEC 6.25664 BR) (VÖ: ??.10.1983)
- Mei Rock 'n' Roll (3:33)
- I foahr ham (2:56)
- Leg di' net nieder (3:32)
- Für nix und wieder nix (3:45)
- Kretz'n Lilli (4:13)
- „Ladykiller“ (4:09)
- Mei Resi (2:57)
- He Du! (3:31)
- So Geil (3:17)
- Felsenrocker (3:57)
Single-Auskopplungen und Videos
- Mei Resi (1983)
Credits
Sänger: Werner Fabian, Karl Hütter
Produzent: Andreas Beit, Boris Bukowski
Layout: Thomas Spitzer
Graphik: Thomas Spitzer
Studio: Magic Sound Studio
Mitrührer: Andreas Beit, Boris Bukowski, Schiffkowitz (STS), Günter Timischl (STS), Gert Steinbäcker (STS), Fred Tezzele, Walter Gombocz, Gogo Jesernik, Cordula Kotzbeck, Renate Pertscheck, Werner Poglits, Erich Reinberger
FEZZZ!-Management: Magic Sound Studio
Schlagzeugaufnahme: Drachenhöhle zu Mixnitz
Fotos: Ferdinand Neumüller
Edition: Ed. Musica
Herzlichen Dank Sterz & Kaffee: Kretz'n Lilli
Herzlichen Dank Saft & Kraft: Hans Neumayer
Gitarre: Werner Fabian, Karl Hütter
Drums: Siegfried Ritter
Soundmix: Josuah Schneider
Bemerkungen
Die Band „Fez“ wurde im Sommer 1975 von Toni Gruber, welcher vorher bereits bei „Hide & Seek“ (Sänger ab 1971: Wilfried Scheutz) Gitarrist war, gegründet. Wilfried Scheutz war überzeugt von der Band und ihrem englischsprachigen Hard Rock und produzierte im Jahr 1981 ihr erstes Album „Fez the Night“. Es folgten zwar einige kleinere Tourneen im Ausland, doch der wahre Durchbruch stellte sich nicht ein und zwei Bandmitglieder verließen die Band. Die neue Besetzung der Band nannte sich fortan „Fezzz!“ und wandte sich nun dem deutschsprachigen Spaß-Rock und -Pop zu und tourte damit durch Deutschland und Österreich. Als sie im Jahr 1982 ein Angebot vom Magic Sound Studio bekamen, ein Album zu produzieren, zeigte es sich, dass sie auf dem richtigen Weg waren. Der größte Erfolg war dann kurz darauf die Single „Willst Du eine Banane?“.
Wenn es um gute österreichische Texte mit Humor geht, dann ist der Weg nicht weit zu Thomas Spitzer. Er textete vier Songs für das Album. Zudem gestaltete er das Logo der Band und das Albumcover. Eine Ausnahmestellung in dem Schaffen von Thomas Spitzer hat außerdem, dass er auch das Booklet grafisch gestaltet hat. In diesem Umfang hat er für keinen anderen Künstler gearbeitet. Auch die Songs sind bemerkenswert für EAV-erfahrene Ohren. „Für nix und wieder nix“ klingt wie ein Song vom ersten EAV-Album, welcher bereits Versatzstücke späterer Songs vorwegnimmt: Ein naives Mädchen namens Rosi trifft auf ihren Porsche fahrenden Märchenprinzen, welcher ihr die Sterne vom Himmel verspricht, aber dann schnell nur noch „fett im Bett“ liegt. Später ist dann ihr Sohn Charlie ein fauler Edelpunk aus der No-Future-Generation. Insgesamt klingen „Fezzz!“ mit ihrer gitarrenbetonten Rockmusik auf diesem Album wie eine Weiterführung der EAV der Anfangsjahre, die nicht auf das Erfolgsrezept des comichaften Pops umgestiegen ist, aber den satirisch-kritischen Aspekt zur Seite gelegt hat.
Das Album ist ein Muss für alle, die an Thomas Spitzers Schaffen interessiert sind. Achtet bitte beim Kauf der Platte darauf, dass das Booklet dabei ist.