„Amore XXL“ ist erschienen
Die neue Edition von „Amore XL“ namens „Amore XXL“ ist seit dem 26.09.2008 in jedem guten Laden und Webshop erhältlich. Sie enthält zusätzlich zu den Albumtracks von „Amore XL“ sechs Live-Aufnahmen von bekannten EAV-Klassikern. Außerdem wurde der Track „Schnippel Schnipp“ durch eine Live-Version ersetzt und die „Rinderlein“-Intros wurden zu einem einzigen Track zusammengefasst.
Die neuen Live-Tracks schaffen es, in toller Qualität den exzellenten Live-Sound der EAV-Band auf die CD herüberzuretten. Für Liebhaber der EAV-Konzerte (wer ist das nicht?) ist die CD ein Muss. Ärgerlich finde ich aber, dass die Live-Tracks sich in das Album hineinmogeln und den ursprünglichen Aufbau des Albums aufbrechen. Der leicht peinliche, aber ordentlich groovende Song „Möpse“ zum Beispiel ist in der Liveversion sehr gut gelungen, aber stört an seiner prominenten Position in der Trackliste unangenehm.
„Amore XL“ ist tot, es lebe „Amore XXL“? Mit dem ursprünglichen Studioalbum „Amore XL“ hat „Amore XXL“ jedenfalls nur noch die einzelnen Albumsongs gemein, soweit sie noch in der Studioversion enthalten sind. Es handelt sich um einen großen Mischmasch aus Altem und Neuen. Lange konnte sich das Studioalbum mit ausschließlich neuen Songs also nicht halten. „Amore XL“ in der ursprünglichen Form gibt es nicht mehr. Die EAV zieht es wieder einmal zu ihrem Lebenswerk.
Betrachtet man alle Tracks, die auch auf „Amore XL“ enthalten waren, und alle Live-Tracks separat als zwei Veröffentlichungen, erhält man ein tolles Studioalbum und eine wunderbare Live-EP. Was liegt also näher, als sich die bessere Aufteilung selbst zu basteln? Das Verbrauchermagazin „verUNsicherung.de“ bietet hierfür eine praktische Schablone an: Dafür benötigt man erstmal zwei „Amore XXL“-CDs. Nun druckt man die PDF-Datei auf eine geeignete Folie und legt sie über das Rückseiten-Cover der CDs. Am Player muss man schließlich dafür sorgen, dass nur die nicht geschwärzten Tracks gespielt werden. Fertig sind die Alben „Amore XL“ und „Amore L“.
28.09.2008 — Autor: Alexander Mayer