Werwolf-Tour: Österreich wartet
Die EAV hat das stattliche Pensum von 21 Konzerten in vier Wochen gut überstanden. Nach knapp zwei Wochen wohlverdienter Pause beginnt heute der große Österreich-Block der Werwolf-Tour in der Grazer Stadthalle. Thomas Spitzer hat die Pause nicht nur zur Regeneration genutzt, sondern machte seine Chill-Out-Zelte in Berlin auf und arbeitete dort in entspannter Atmosphäre mit Soundtüftler Harii an der Verfeinerung bestehender Songs für das nächste EAV-Album (mutmaßlich Teil 2 von „Werwolf-Attacke“) sowie an neuen Songideen. Zusammen mit Harii wurden auch große Teile der Vorproduktion des aktuellen Albums „Werwolf-Attacke“ durchgeführt.
Bereits während der Deutschland-Tour sind weitere Ideen für die Verbesserung und Weiterentwicklung des Werwolf-Programms entstanden. Beispielsweise wurden nun die Musikvideos der EAV-Hits aus dem Hitmedley zusammengeschnitten und sollen auf der großen LED-Wand gezeigt werden. Außerdem hat Thomas Spitzer einige sehr witzige Zeichnungen für die Moderation zu „Copacabana“ erstellt. Themen sind Schönheitswahn und Schönheitsoperationen. Das passt ja auch ganz gut zum Monster-Sujet, denn so manches menschliche Möchtegernschönsein-Exemplar mit geringem Selbstwertgefühl mutiert zu einem künstlichen Monster der Schönheitschirurgie. Vor allem findet Thomas Spitzer, wie er verUNsicherung.de gegenüber betonte, dass auch die Männerwelt im Werwolf-Programm ihr fett weg bekommen soll und zwar mit Worten und dem Zeichenstift und nicht mit Fettabsaugung. Was auch immer heute Abend von diesen Ideen tatsächlich zu sehen sein wird. Eines ist sicher, liebe Österreicher, ihr werdet Spaß haben.
In der aktuellen Ausgabe 11/2015 des österreichischen Wochenmagazins NEWS gibt es übrigens ein sehr persönliches und absolut empfehlenswertes Interview mit Thomas Spitzer zu lesen. In diesem Interview äußert er sich zum Beispiel auf die Frage, ob er heute sturer als früher wäre folgendermaßen:
„Wenn einem die Zeit davon rennt hat man weniger Geduld, das ist so. Ich hatte 'Werwolf-Attacke' schon vor drei Jahren fertig. Damals fanden die Band und die Plattenfirma das Album zu misanthropisch. Darauf habe ich gesagt: 'Dann gibt’s gar nichts!' Da bin ich unbeugsam. Optimistisch gesehen werde ich noch zwei bis drei Alben machen, und die müssen kompromisslos sein. [...] Es entwickelt sich nicht nur die Altersmilde, sondern auch die Altersturheit.“
Der Artikel ist außerdem mit vielen Zeichnungen, die man auf der Tour auf der LED-Wand sehen konnte, garniert. Die Zeichnungen kann man auch online auf der Website von NEWS bestaunen.
14.03.2015 — Autor: Alexander Mayer