Notizen über die allgemeine Verunsicherung

Die Mission

Baron Karl:
I g'spia, da is noch was zum tun,
und bis ich's tan hab, kann I net ru-huhn,
i waß net so recht, was es ist und warum,
aber g'gspian tu ich's: da is noch was zu tun!

Chor:
Er spürt, da ist noch was zu tun,
bis er's getan hat, kann er nicht mehr ruhn.
Er weiß nicht so recht, was es ist und warum,
aber spürn tut er‘s: da ist noch was zu tun.

Baron Karl:
Aber was?

Chor:
Ja, was?

Baron Karl:
Und wann?

Chor:
Ja, wo?

Baron Karl:
Warum, weshalb und wieso?
Die Frage leicht,
die Antwort so fern,
hinter den Wolken der Unergründbarkeit!
In etwa so,
wie die Wege des Herrn.

Petrus:
Gern wüßt ich's auch, ich versteh dich, mein Sohn,
nur zu gut kenn ich das schon.
Nicht zu wissen und nicht zu versteh'n
und so zu tun als es wär‘s net mei Problem.

Am besten, Du bleibst konfus,
überzeugt sein, sei's noch so abstrus.
Irgendwie, Generalamnestie, klingt doch toll!
Wenn i nur wissert, wie das gehen soll?

Ja, wie?

Chor:
Und wo?

Petrus:
Ja, wo?

Chor:
Und wie?

Petrus:
Es bleibt irgendwie Theorie
wie der Messias, durchaus verstimmt
am Kreuze genagelt und dabei auf sich nimmt
irgendwie alle Sünden der Welt.

Baron Karl:
A Mission! Ich hab eine Mission!
Ich waß weder wohin, noch den Sinn,
aber ans waaß I schon:
A Mission, eine Mission!
Eine Vision - von meiner Mission!
Ja, von meiner Mission!

Alle:
Er hat, er hat, er hat, er hat, er hat eine Mission, eine Mission!
Er hat, er hat, er hat, er hat, er hat eine Mission, eine Mission!

Baron Karl:
I waß oba net wovon!

Alle:
Wurscht!

Er hat, er hat, er hat, er hat, er hat eine Mission, eine Mission!
Er hat, er hat, er hat, er hat, er hat eine Mission, eine Mission!

Petrus:
So nimm diesen Schirm,
so spring nur erdwärts runter, mein Sohn,
den richtigen Weg findest du schon,
Du wirst einen himmlischen Akkord vernehmen!
Und ER dreht die Zeit drei Tage zurück, all right?
Weißt eh: für IHN eine Kleinigkeit!

BaronKarl:
Sag amal, Petrus, wie macht der den Schmäh?

Petrus:
Frag net, er kann's einfach, ok?
Schließlich ist ER do der Oberzampano.
Aber: unt'n wirst du des olles vergess'n,
dass d‘ jemals hier bei uns bist g'wes'n.

Baron Koarl
Oisdann, dann gehr' í, habe die Ehre!
Auf dass i glei wieder auf die Erd'n z‘ruck kehre!

Credits

Text: Nino Holm (Libretto)
Musik: Nino Holm
Marschanzger Pepi: Eik Breit
Edi Kolowrat-Krakowsky: Eik Breit
Apostel Petrus: Eik Breit
Kommerzialrat Hubalik: Eik Breit
Pompfüneberer III: Eik Breit
Kellergassen Heinze: Heinz Jiras
Ruth Klobocek: Heinz Jiras
Todt: Heinz Jiras
Ministrant II: Heinz Jiras
Inschbektor Wudracil: Peter Steinbach
Polar-Torschsten: Nino Holm
Pompfüneberer II: Nino Holm
Adolf H.: Nino Holm
Engel I: Nino Holm
Herrgott: Klaus Emilio Kofler
Aufnahme: Klaus Emilio Kofler
Baron Karl: Erwin Leder
K. Lorenz: Erwin Leder
Eierwally: Doris P. Kofler
Ministrant I: Doris P. Kofler
Hochwürden: Doris P. Kofler
Ruth die Nonne: Doris P. Kofler
Teufel: Doris P. Kofler
Kernöl Kurtl: Florian Widhalm
Der junge Baron Karl: Florian Widhalm
Pompfüneberer I: Florian Widhalm
Peter Rapp: Peter Rapp
Journalist: Robert Perscheé
Regie: Robert Perscheé
Studio: Art-Theko Studio

Siehe auch

Hintergrundinformationen der Publikation: „Baron Karl - Die erste Wiener Sandler-Operette“

Publikationen

Diese Produktion ist auf folgenden Publikationen erschienen: