Geplantes EAV-Album: The Story Behind „Pfeif drauf“
Zweieinhalb Jahre ist es bereits her, dass mit „Neue Helden braucht das Land“ ein Studioalbum der EAV erschien. Zweieinhalb lange Jahre der Unsicherheit und des Bangens: Wird die EAV die holde Hörerschar noch mal mit neuem EAV-Material beglücken? Oder macht sie sich im Austragshaus für alternde Austropop-Stars gemütlich und spielt sich auf der Nerverending-Best-of-Tour durch die Bierzelte und Burschenschaftsfeiern Europas, um dann schließlich auf der Bühne sanft zu entschlafen? All das manisch-depressive Schwanken zwischen „Es wird bald der große Wurf kommen!“ und „Das wird nie mehr was!“ hat nun Futter für Optimismus: Wie berichtet gibt es jede Menge neues Material, ein neues Studioalbum namens „Pfeif drauf“ ist im entstehen, außerdem gibt es Material für ein Weihnachtsalbum, das danach erscheinen soll.
„Oida, hearst, i dram! Warst Du ned amoi irgendwer? Hättest Du an Tschick für mi
anstatt am Autogramm?“ aus „Theater um die Kunst“, einem der Songs, die auf dem neuen Album erscheinen könnten |
Der Titel des Studioalbums „Pfeif drauf“ dürfte kein Zufall sein. Wenn man sich die Entstehung des Albums vor Augen führt, liegt die Interpretation des Titels auf der Hand. Wir schreiben das Jahr 2010, die Veröffentlichung des brandneuen Albums „Neue Helden braucht das Land“ steht kurz bevor. Eines der raren Interviews mit Thomas Spitzer erscheint im österreichischen Magazin „Format“. Eigentlich ist es aber kein Interview, es ist eine kunstvolle Suada, bei der Thomas Spitzer nichts auslässt: Die Band sei eher eine „Dienstleistungs-Combo“ als ein „Gesinnungskollektiv“, das Spielen der Pflichtwuchteln wäre für ihn wie ein Canossagang und schließlich als Finale: Nach den großen ersten Konzerten der Neue-Helden-Tour kündigte er seinen Abgang als „Bühnen-Kasper“ an. Thomas Spitzer mochte nicht mehr auf Best-of-Konzerten unentwegt dieselben EAV-Klassiker spielen, sondern sich auf die Arbeit im Studio und seine Malerei konzentrieren und auf der Bühne nur noch bei den neuen Tourprogrammen dabei sein. Pfeif drauf!
All das waren typisch für Spitzer launige und scharf auf den Punkt formulierte Sätze, gemeint war aber schlichtweg: Die Band sind erstklassige Musiker, aber die EAV ist eben nicht mehr das Kollektiv, das anarchisch veranlagt gemeinsam an der EAV mitgestaltet. Dazu ist auch die organisatorische und wirtschaftliche Organisation jetzt ganz anders: Die Bandmitglieder sind engagierte Musiker. Früher war auch wirtschaftlich gesehen fast jeder der Band Teil der EAV. Thomas Spitzer liebt das Neue, er will sich ständig kreativ weiterentwickeln, will sich ständig ausprobieren, hat ständig neue Ideen. Ein rastloser Mensch, dem im Sterbebett noch ein lustiger Zweizeiler vom Tod einfällt. Kreativ sein kann er aber nicht so recht, wenn er die alten Hits immer und immer wieder auf der Bühne spielen muss (bei aller Freude über die Begeisterung des Publikums an den Hits). Was er nicht sagt, aber man als zusätzlichen Grund für den Abgang in den Raum werfen kann: Die Bandmitglieder sind alle professionelle Studiomusiker, er jedoch jemand, der mit viel Seele und Herz seine eigenen Songs spielt, aber eben nicht so viel Augenmerk auf präzises Spiel legt. Eine Konfliktkonstellation, die Diskussionen und Streit auslösen kann.
Seit diesem vorläufigen Abschied von der EAV-Bühne diskutiert die EAV-Hörerschaft leidenschaftlich, ob der EAV-Gründer und Mastermind mit seiner Präsenz und seiner Schrammelstromgitarre fehlt. Diskussion ist aber überflüssig, denn eigentlich ist man sich so ziemlich einig: Er fehlt, das belegen schon allein die ständigen Nachfragen von Konzertgängern, wo denn Thomas Spitzer sei. Dennoch versteht man die Gründe seines Abgangs und hofft darauf, dass er seiner Ankündigung, sich neuen Songs zu widmen, Taten folgen lässt.
Die Taten folgten, allerdings ging es links und rechts und kreuz und quer, bis es zu neuem EAV-Material kam. Thomas Spitzer fühlte sich wieder einmal beengt im EAV-Korsett, das ihm in seiner eigenen Wahrnehmung durch Plattenfirma, Band und seinen eigenen kommerziellen Ansprüchen zu fest geschnürt vorkam. Manchmal lässt er die Dinge lange geschehen, es gibt ja schließlich wichtigeres, zum Beispiel die Kunst, die Musik, die Kreativität am Laufen zu halten. Aber irgendwann ist der Punkt erreicht, an dem sich die Sinne schärfen und seine volle Aufmerksamkeit nur einem Ziel gewidmet ist: sich wieder Luft schaffen, sich wieder behaupten und klarstellen, was man will und wie man es will. Er selbst und kein anderer bestimmt über ihn. Es musste ein Befreiungsschlag her. Das „Format“-Interview hatte ausreichend Außenwirkung, um ein reinigendes Gewitter auszulösen.
Von nun an textete und komponierte er ohne Ablenkung. Jeden Tag entstand mindestens ein Text. Ohne selbstkasteiendes EAV-Korsett und im Taumel des privaten Glücks sprudelten die Liebeslieder unentwegt aus ihm heraus. Recht schnell wurden aus den positiven Liebesliedern wieder schmerzhafte Liebeslieder trotz anhaltender Freude über die aktuelle Lebenssituation. Denn der Schmerz ist mit der Liebe eng verbunden und Meister Spitzer ist am besten, wenn er in die dunkeltiefen Abgründe der Seele schaut statt in rosabespritzten Zuckergussversen abermals das Lebensglück zu frohlocken.
Und siehe da: Befreit von allen Vorgaben ragt ganz zaghaft auch Liedgut aus dem Liebesreigen hervor, das trotz selbstverordneter Blödelcombo-Abstinenz verdächtig nach EAV klingt. Und plötzlich hat die Legende einen Schönheitsfehler. Auch wenn Thomas Spitzer behauptet, vorrangig erstmal das gemacht zu haben, was ihm Spaß macht und ohne auf die EAV zu schielen: Die EAV, die man ohne Übertreibung als sein Lebenswerk bezeichnen kann, ist Thomas Spitzer durch und durch und Thomas Spitzer ist die EAV. Ob er will oder nicht: Die EAV ist eine Facette seines Schaffens, die immer da sein wird. Und insgeheim mag vielleicht trotz dogmatischer Befreiung von der EAV hin und wieder ein Gedanke an die EAV vorbeigeflogen sein. Für das letzte Jahr gibt er sogar selbst zu, dass er wieder mehr mit dem Fokus auf die EAV gearbeitet hat.
Im ersten Jahr nach seinem letzten Auftritt auf der Bühne sind unzählige Texte und viele mit dem bewährten EAV-Produzenten Mark Duran in Kenia und Österreich entwickelten Kompositionen und Songideen entstanden. Einige ältere Songs lagen zudem von Fritz Jerry vor, zwei Tracks wurden von Franz Kreimer beigesteuert. Wie seine Songideen entstehen ist faszinierend: Thomas Spitzer lebt nicht, um zu leben. Er lebt, um zu schreiben. Jede Sekunde, die er nicht im Studio oder mit Schreiben verbringt, scheint er als Inspirationsquelle zu nutzen. Mit offenen Augen und blitzscharfer Beobachtungsgabe dient das, was andere das Leben nennen, als Vorlage für Songs. Hier entsteht beim gemütlichen Mittagsschlaf im Schatten einer Brücke ein Lied über den Tod, da wird aus einer Marotte einer Bekannten eine EAV-Story. Mal ist zuerst etwas von der Melodie da, mal ist es ein kurzer Slogan, mal ein ganzer Text in einem Rutsch. Und zwischendurch fallen ein paar Zeichnungen heraus. Ich habe beispielsweise eine Zeichnung gesehen, in der er aus ein paar horizontalen geschwungenen Linien einen Klischee-Hartz-IV-Empfänger (á la Nachmittagstalkshows) gemacht hat. Es war keine fotografische Zeichnung, es war das Ergebnis einer genialischen abstrakten Beobachtung.
Nach der Grundlagenarbeit mit Mark Duran zieht es Thomas Spitzer nach Berlin zu der jungen steirischen Band jerx, die sich in einem alten Fabrikgelände eingenistet hat. Moment: Thomas Spitzer in der deutschen Hauptstadt, in der nie etwas fertig wird, in der es Unzufriedenheit mit allem gibt, nur nicht mit der S-Bahn, die mal fährt oder nicht fährt? Thomas Spitzer in der Stadt, in der die digitale Bohemé Prokastination als Lebensgefühl feiert und in der Geld mit vollen Händen ausgegeben wird, das gar nicht da ist? Kurz: Kann das je was werden mit dem Album? Es wurde was. Außerdem ist es völlig egal, in welcher Stadt oder in welchem Land sich Thomas Spitzer befindet. Er befindet sich in seiner eigenen Realitätsblase und verlässt sie nur, um sich inspirieren zu lassen. Mit Harii hat er in Berlin jedenfalls einen Soundtüftler gefunden, der für ihn am Computer die Klänge erzeugt, die er sich in seinem Kopf für die bereits erstellten Rohfassungen zurechtgelegt hat. Er verfeinerte und polierte die Songs entsprechend Thomas Spitzers Wünschen.
Thomas Spitzer reiste immer wieder nach Berlin und feilte in einem unfassbar aufwändigen iterativen Prozess viele Monate an den Songs und probierte dabei aber auch immer wieder Neues aus. Denn für Thomas Spitzer ist ein Song noch nicht fertig, wenn Melodie und Text stehen. Die Produktion spielt eine zentrale Rolle: Hier noch ein Comiceffekt, da noch eine Variation und am Anfang muss es noch schräger klingen. Das ist vermutlich einer der Gründe, warum Thomas Spitzer so ungern seine Songs unplugged hören will. Einerseits ist gerade diese Detailverliebtheit der Produktionen Markenzeichen der EAV, andererseits verleitet sie dazu, das Augenmerk auf das, was die Hörer hängen bleiben lässt, zu vernachlässigen: die Melodie.
Mitten in diesem Schaffensprozess hatte ich meine erste kurze Begegnung mit Thomas Spitzer über Skype. Thomas Spitzer begann mit einer Wette: Er wollte mit mir wetten, dass er es schafft, ein Liebeslied zu schreiben, das nur aus dem Wort „Du“ besteht. Es klang wie eine Schnapsidee. Und als Spielleiter Spitzer den im Hintergrund werkelnden Harii den Befehl zum Abspielen der Du-Arie gab, bestätigte sich der Verdacht: „Du! Du! Du! Du! Du...!“, mit Verlaub, es ist eine Schnapsidee. Aber das gehört dazu. Unbestimmtes Probieren ist eine wissenschaftliche Methode. Gilt auch beim kreativen Schaffen: ausprobieren, ausprobieren, ausprobieren. Und zwar jetzt und gleich, wenn der Moment reif und die Idee da ist. Und wenn es drei Uhr in der Früh ist: Der Studioknecht wird herausgeklingelt und zum Rapport bestellt. Die „Du“-Idee hatte sich dann aber sowieso schnell verflüchtigt, da Thomas Spitzer Rockabily entdeckte. Es rockundrollte nur so aus Hariis Mac, dass es eine Freude war. Es klang saugut. Aber auch diese Idee wurde wieder verworfen. Des Nächtens wurde dann eine Band gründet, die sich nach ein paar Stunden wieder auflöste. Man möchte sich nicht vorstellen, wie viele gute Songs wieder in dem Jokus der verworfenen Ideen verschwanden, weil sie den hohen Ansprüchen von Thomas nicht genügten oder weil sie nur als kreative Ablenkung oder musikalische Fingerübung neben der konzentrierten Arbeit an den eigentlich gewünschten Songs entstanden.
Im Studio blüht Thomas Spitzer auf. Er spielte mir „Tannenbaum“ (eines der Weihnachtslieder) vor und tanzte epileptisch dazu voller Freude, damit ich sehe (Zitat) „wie sich ein alter Depp freuen kann“. Wahrlich, die Freude teilte ich mit ihm. Die Ideen fliegen im Studio nur so daher, manche vorbei, andere bleiben. Sportler würden das, was ich an ihm beobachtet habe, als Tunnelblick bezeichnen. Es ist die volle Fokussierung auf die Musik und auf die Umsetzung der Ideen im Kopf. Im Kopf ist alles schon fertig, jetzt muss es nur noch geäußert werden, doch hier ist der Knackpunkt. Denn nicht jeder ist ein Thomas Spitzer und versteht bereits anhand weniger Worte, was sich der Meister vorstellt. Unvorstellbar für Thomas, dass es nicht jedem sofort glasklar ist, wie es klingen soll. Unvorstellbar auch, dass es alternative Lösungen gibt. Als höflicher Mensch hört sich Thomas Spitzer in der Regel gut gemeinte Vorschläge bei der Studioarbeit gerne an, um sie dann entweder elegant wegzuargumentieren oder weniger elegant schlichtweg nicht anzunehmen. Vermutlich zu Recht.
Es ist kaum vorstellbar, wie viel Zeit Thomas Spitzer in die Produktion der Demos steckte. Unvorstellbar ist auch, dass ein so hervorragender Texter wie Thomas Spitzer die Texte meist erst ganz zum Schluss fertig macht. Ich hatte das Vergnügen, die Songs in ersten Versionen zu hören. Ganz oft war die Produktion schon sehr detailreich und ausgefeilt, die Texte aber waren gestreckt, Refrains wurden unmäßig oft wiederholt und minutenlang war gar kein Text zu hören. Manchmal hatten Songs nur eine einzige Textzeile. Wenn man nochmal nachdenkt, ist es aber vielleicht gar nicht so unvorstellbar. Vermutlich ist sich Thomas bei den Texten am sichersten. Das Problem sind die Kompositionen, da muss viel probiert werden. Dass die Texte noch gut werden, da ist sich Thomas Spitzer wohl schlichtweg sicher und vertraut auf sein Können. Und tatsächlich: Mit EAV-erfahrenem Ohr konnte man schon erkennen, in welche Richtung der Text gehen wird. Ein Song, der erst gar keinen Text hatte, mutierte beispielsweise innerhalb weniger Wochen zu einer echten klassischen Spitzer-Nummer, wie sie nur er machen kann. Möglicherweise schüttelt er solche Texte im Dreierpack aus dem Handgelenk. Das heißt aber nicht, dass die Texte im Kopf schon zu Beginn fertig sind. Manchmal biegt ein Text auf dem Weg zum lockeren, eingängigen Spaß noch ab in Richtung politische Satire. So wurde aus dem Titelsong „Pfeif drauf“, der zuerst wie eine lockere Mitsingnummer klang, plötzlich eine stakkatohafte Politwitzshow.
An dieser Stelle soll noch nicht zu viel verraten werden über die Lieder, schließlich ist noch nichts fix, es kann sich alles ändern und außerdem muss aus dem großen Fundus der Songs noch eine Auswahl für die Alben gemacht werden. Freilich ist nicht nur klassische EAV-Kost dabei, so einiges klingt nicht nach Pipsy-Popsy-Pudelsound, doch der Text vermittelt den ungetrübten Eindruck: Hier hört man EAV-Klänge. Von sperrigen Elektrosounds mit politischen Slogans über düsteren Phantasien von Amokläufern und intensiven Wienerliedern bis zu sprachverliebtem ringelnatzhuldigendem Wortgeschwurbel ist alles dabei. Thematisch wird alles betrachtet, was interessiert: Leichte Kost und schwere politische Inhalte sind wie bei jedem EAV-Album, das das Prädikat „gut“ verdient, vereint. Noch lässt sich nicht sagen, wie es endgültig wird, viele Texte haben noch nicht den Detailreichtum und den Sprachwitz, den wir an EAV-Songs so schätzen, aber da müsste es schon mit dem Teufel zugehen, wenn die Songs nicht auch in der Endfassung gut werden.
Das Weihnachtsalbum muss man als das nehmen, wie es von vorneherein gedacht war: als Projekt. Man sollte eher weniger politische Satire erwarten, sondern vielmehr viele witzige Ideen und schräge Songs. Schlichtweg: ein netter Spaß und das ideale Weihnachtsgeschenk für notorische Weihnachtsnörgler, die die Kommerzialisierung Weihnachtens kritisieren, während sie sich mit den Schnäpchenjägern am Grabbeltisch vom Karstadt um die letzten billigen Socken prügeln. Nichts ist besser für den Spott der EAV geeignet, als das mit Kitsch und Erwartungen stets überfrachtete Weihnachtsfest. Und genau den Kern trifft das Album. Es sind aber auch wunderschöne und nachdenklich machende Songs dabei. Ein Album genauso wie eine Familienweihnachtsfeier: Vom großen Hallo bei der Bescherung über die Völlerei mit Gans und Wein bis hin zum Moment, wenn die Stimmung schlagartig umkippt, als man sich allerseits seines erbärmlichen Lebens plötzlich wieder bewusst wird.
Wie geht es nun weiter? Nun kann (ab Anfang 2013) die eigentliche Produktion beginnen, die Feinarbeit beginnt, das „Ausproduzieren“. Die Endproduktion wird nach aktuellen Plänen in die bewährten EAV-affinen Hände von Kapellmeister Kurt Keinrath gelegt. Nur ein paar Songs werden vielleicht von anderen Produzenten fertiggestellt. Bei der Produktion wird beispielsweise überlegt, welche Songparts durch echte Instrumente besser klingen, es werden weitere Produktionsideen geprüft und eingebaut, die Texte werden fertiggestellt und natürlich betritt Klaus Eberhartinger erstmals das Studio und singt die Songs (die Demos hat fast alle Thomas Spitzer gesungen). Die derzeitige Planung der EAV sieht vor, dass das Studioalbum im frühen Herbst 2013 erscheinen soll, im Dezember soll dann das Weihnachtsalbum kommen. Anfang 2014 folgt dann die „Pfeif drauf“-Tour. All das sind (um es nochmal zu betonen) erste Planungen, mehr nicht. Aber es sind realistische Planungen.
„Macht's ka Theater um die Kunst, im Internet gibt's sowieso alles umsunst.
Macht's ka Theater um die Kunst und auf Tantiemen wird gebrunzt.“ aus „Theater um die Kunst“, einem der Songs, die auf dem neuen Album erscheinen könnten |
Und was ist mit den Liebesliedern, die in den letzten zwei Jahren entstanden? Also doch nicht „Pfeif drauf“ in Bezug auf die selbstangezogene EAV-Zwangsjacke? Waren die Liebeslieder nur das Bett aus dessen wohlig-warmer Ausgeglichenheit die vielen anderen Songs entstanden, die jetzt mit der EAV rauskommen? Wann kommt endlich Thomas Spitzers Soloalbum? Diese Fragen bleiben noch unbeantwortet. Wenn aber Thomas Spitzer weiterhin so voller Energie und Freude an Songs arbeitet, wie es diesmal passiert ist, kann man auf tolle neue Songs hoffen, egal ob mit EAV-Logo oder ohne.
Soloalbum und EAV schließen sich ja nicht aus: Ich denke, Thomas Spitzer und Klaus Eberhartinger sollten neben der EAV auch ihre eigenen Projekte umsetzen (z.B. Soloalbum oder TV-Projekte). Vielleicht kann sich das alte Ehepaar dann wieder entspannter zusammenraufen und umso gestärkter gemeinsam bei der EAV wieder anpacken. Die EAV ist und bleibt ihre beste und auch einträglichste Spielwiese. Was ein Glück für den geneigten EAV-Liebhaber, deshalb dürfen sich die beiden aber trotzdem auch in anderen Gefilden tummeln, oder? Jetzt hoffen wir aber erstmal, dass im Jahr 2013 alles reibungslos klappt und dass uns die EAV mit vielen neuen Songs beglückt.
Grafiken: Thomas Spitzer
Autor: Alexander Mayer
Letzte Änderung: 13.12.2012