Notizen über die allgemeine Verunsicherung

Eine Walzermelodie

Erloschen der Tag,
die Dunkelheit mag
Katzen und Hur'n
und Sterne.
Kalt und verdreckt
in mei'm Versteck
schlafst ein wieder
in der warmen Taverne.

Im Rauschen der Träume
ein Kind schaut hinaus
und ein Engel mit Leuchten
umkreist unser Haus.
Und alleine mit mir
und dem Abend.
Kämpf' ich mit ein'm
Lied voller Schmalz.

Und i hob kaum mehr
Fleisch auf den Beinen.
Dies gilt auch für
Arme und Hals.
Meine Lieder verscherbelt
um zu überleben
und Gott mag mir einige
Zeilen vergeben.

Denn i hob kaum mehr
Fleisch auf den Beinen.
Dies gilt auch für
Arme und Hals.

Er schämt sich so
im Radio.
Zappeln für
Häsel und Gretchen.
Kasperl im Wahn
und Scharlatan.
Die Seele verdammt
zum Verwesen.

So schenk mir doch endlich
ein' Reim auf die Welt,
denn i hab schon verbraucht,
was gefällt und mein Geld.
Und alleine mit mir und dem Abend
kämpf ich mit ei'm Lied voller Schmalz.

Denn i hob kaum mehr
Fleisch auf den Beinen.
Dies gilt auch für
Arme und Hals.

Für mich hat die Welt
garnichts mehr zu verschenken
und bald in mei'm Grab
wer'n die Würmer auch denken,
dass i hob kaum mehr
Fleisch auf den Beinen.
Dies gilt auch für
Arme und Hals.

I hob kaum mehr
Fleisch auf den Beinen.
Dies gilt auch für
Arme und Hals.

Credits

Text: Nils Ferlin
Musik: Lillebror Söderlund
Sänger: Nino Holm
Produzent: Klaus Emilio Kofler, Fred Tezzele
Text-Übersetzer: Nino Holm

Bemerkungen

Nino Holm hat den Text des schwedischen Dichters Nils Ferlin wunderschön ins Deutsche übersetzt. Eine Besonderheit dieses Songs ist, dass man hier eine seltene Gelegenheit bekommt, die Stimme von Nino Holm pur hören zu dürfen.

Publikationen

Diese Produktion ist auf folgenden Publikationen erschienen:

Varianten

Folgende Varianten dieses Liedes existieren: